10, 15 oder beinahe 20 Jahre? Keine Ahnung mehr, wie lange es her sein mag, dass ich Billy Cobham live erleben durfte. Ich kann mich auch nicht mehr erinnern, wie es mich in diesen Luzerner Drummershop verschlagen hatte, wo ich mit ca. 50 anderen Typen (bis auf mich wahrscheinlich alles Schlagzeuger) Billy Cobhams Set mitverfolgte. Was mir jedoch noch genau in Erinnerung ist, sind die beiden Bass-Drums. Vorher hatte ich noch nie einen Drummer mit zwei Bass-Drums gesehen. Sowieso war das Drum-Kit für meinen Geschmack viel zu überladen (acht Tom Toms?!), aber das scheint bei Billy Cobham Standard zu sein. Wahrscheinlich gehört sich das bei Jazz-Rock- und Fusion-Drummern einfach so. Obwohl mir Bernard Purdie live (und auf Platte sowieso) natürlich besser gefällt, war ich anno dazumal von Cobhams Action-Drumming fasziniert. Er gehört wohl in seinem Genre zu den Besten. Meine Lieblingsplatte ist ganz klar "Crosswinds" (1974), wahrscheinlich sind auch die gesampleten Tracks "Crosswind" (für Gang Starrs "Here today, gone tomorrow") und "Heather" (für Souls of Mischiefs "93 'til infinity") daran Schuld. Zu Geld und Ruhm kam Billy Cobham nebst seinen eigenen Veröffentlichungen bestimmt auch für die Beats & Breaks auf Eumir Deodatos Jazzfunk-Masterpiece "Also sprach Zarathustra - 2001" (inklusive Grammy und Charts-Platzierungen!).
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