Montag, 26. März 2012

Lost & Found: Züri-Gschnätzlets


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Aus aktuellem Anlass (das neue Züri West Album steht in den Läden) geht Lost & Found der Frage nach, woher Schweizer Mundartrocker ihre Inspirationen nehmen. Dass Kuno, Polo und co ab und zu bei Soulmusikern abkupfern beweist die heutige Sendung.


Isaac Hayes - Hung up on my baby
Der instrumentale Klangteppich für Züri Wests "Ohni di" ab dem Album "Radio zum Glück" (2001).




Mel Brown - Son of a preacher man
Hier eine tolle Instrumentalversion des von Polo Hofer für Sina ins walliserdeutsch übersetzte Dusty Springfield-Klassikers.




Peggy Scott and Jo Jo Benson - Soulshake
Einer der grösstenn Hits von Polo National. Auch im Original ein Duett. Dooooooooooo-dododooooo-dododo-dododoo....


Prince - When you were mine
Kuno kopiert bei Prince und das durchaus erfolgreich. Der Schweiz gefällts.




Betty LaVette - What condition my condition is in
Kenny Rogers Originalsong von Züri Wests "26 schtung oder zwe" ist legendär. Betty LaVettes Northern-Soul Version ist eine Wucht und verweist neben Kenny auch ganz klar Kuno auf die hinteren Plätze.

Montag, 19. März 2012

Lost & Found: Prestige Records


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Das New Yorker Plattenlabel Prestige Records ist so was wie der kleine Bruder des legendären Blue Note Records Label. In meiner Sammlung stehen unzählige LPs dieses für den Jazz und Souljazz im wahrsten Sinne des Wortes prestigeträchtigen Plattenlabel.


Charles Earland - Black Talk
Für ein Trinkgeld in den Dollar-Bins in einem Brooklyner Plattenladen ausgegraben, besticht dieser Song mit einem eingängigen Grooveteppich basierend auf dem Beatles Klassiker "Eleanor Rigby".




Pucho & the latin Soul Brothers - Got myself a good man
Nach dem kurzen Perkussionsintro heizen Pucho und seine Jungs kräftig ein. Eine Dancefloor-Granate erster Güte mit der Pazant Brothers Horn Section.




Billy Hawks - O Baby (I believe I'm losing you)
Billy an der Hammond und seine unvergleichbaren Shouts machen den Track zum Rare-Groove Klassiker.


Wally Richardson - Senor Boogaloo
Senor Boogaloo spiele ich meistens auf +6, dann wird der Song auch garantiert zum "floorfiller" und geht richtig ab.




Charles Kynard - Sweetheart
Das ist nun einer dieser Songs, in den ich mich von Beginn weg verliebt habe. Charles' melancholisch-groovigem Spiel auf der von mir so geliebten Hammondorgel B3 kann ich Tage lang zuhören. Einer meiner absoluten Lieblingsongs.

Montag, 12. März 2012

Lost & Found: I heard it through the grapevine


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Marvin Gayes Version von "I heard it through the grapevine" war 1968 sieben Wochen auf Platz 1 der Billboard Charts und somit einer der grössten Hits des Detroiter Motown Labels. Fünf Coverversionen aus ganz verschiedenen Genres drehen heute bei Lost & Found auf dem Plattenteller.

Bobby Taylor and the Vancouvers
Diese auch auf Berry Gordys Motown Label veröffentlichte funkige uptempo Soulversion erinnert vielleicht noch am ehesten an die Originalversion von Gladys Knight & The Pips.




Sarolta Zalatnay
Die Version der ungarischen Sängerin kommt sehr gemütlich und chillig daher. Sarolta gewann in den 60-er Jahren verschiedene Songcontests und stand viel auch mit Rockgruppen auf der Bühne. Nebenbei spielte sie in einigen Filmen mit und musste 2004 wegen Betruges für knapp zwei Jahre ins Gefängnis.




Ray Johnson
Genau so wie man sich eine knackige 45-Funkversion von "I heard it through the grapevine" vorstellt tönt sie auch. Schön dreckig und ohne Vocals, dafür mit Ray am Piano.


 



Roger Troutman
Rogers über zehn Minuten lange P-Funk Version katapultierte den von Norman Whitfield und Barrett Strong geschriebene Hit 1982 nochmals an die Spitze der Charts.



 

Creedence Clearwater Revival
CCR gehören zu meinen Lieblingsrockbands der 70er Jahre. John Fogerty und seine Jungs begleiten mich dank der elterlichen Plattensammlung schon mein ganzes Leben lang. CCR sind längst Kult, vielleicht auch ein Stück wegen ihrer elfminütigen "I heard it through the grapevine"-Version.

Montag, 5. März 2012

Lost & Found: The Originals


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Bei der ersten Sendung von "Lost & Found" geht es um Originale. Für einmal steht nicht die Hit-Version eines Songs im Zentrum, sondern die Originalinterpreten mit ihren wundervollen Erstaufnahmen.

Die erste dieser Originalversionen stammt von der schwarzen Bluessängerin Willie Mae "Big Mama" Thornton. Sie liefert mit ihrer Aufnahme aus dem Jahre 1952 einen Nummer eins Hit der R&B-Charts ab. Zum Überhit wurde "Hound Dog" allerdings erst durch den King of Rock'N'Roll Elvis Presley, der sechs Millionen Singles verkaufte und sich so elf Wochen an die Spitze der amerikanischen Pop-Charts katapultierte.



Big Mama Thornton war mit ihrem direkten expressiven Stil auch ein Vorbild für Janis Joplin, welche 1968 einen ihrer gössten Hits veröffentlichte: "Piece of my heart". Die Orginalversion wurde ein Jahr zuvor von Erma Franklin, ihres Zeichens die jüngere Schwester der Queen of Soul Aretha Franklin, aufgenommen und herausgebracht.





Vor 12 Jahren wurde "Dancing in the moonlight" der englischen Rockband Toploader weltweit in den Radios rauf und runter gespielt. Das Original der amerikanischen Rockband King harvest ist um Welten besser und läuft in meiner Jukebox zu Hause auf heavy rotation. Sehr wahrscheinlich auch auf Grund des wunderschönen Wurlitzer electro pianos.





Genau 30 Jahre bevor die junge britische Soulsängerin Joss Stone 2003 mit dem Song "Super duper love (are you diggin' on me)" eine Chartsplatzierung verzeichnen konnte, nahm Willie Garner aka Sugar Billy die Orginalversion auf. Bei der Songauswahl für Joss Stones Album hatte sicher auch Betty Wright, welche das Album produzierte, ihre Finger im Spiel.




"I feel good" von James Brown kennt jedes Kind, spätestens seit die Migros vor ein paar jahren den Song für ihre Werbezwecke (miss)brauchte. Dass dieser Song, unter anderem Browns höchste Chartsplatzierung, kein eigentliches Original ist sondern bloss eine Kopie hat mich selbst sehr überrascht. Einer der meistgesampleten Künstler überhaupt bedient sich für einmal jemand anderem? Nicht ganz, denn diese "Urversion" seines Überhits stammt auch aus seiner Feder und wurde von ihm produziert. Gesungen wurde der Song allerdings von seiner Backgroundsängerin Yvonne Fair, welche den Titel "I found you" bereits 1962 veröffentlichte.