Seit 75 Jahren existiert das Plattenlabel Blue Note Records, das als Synonym für hervorragende Aufnahmen talentiertester Jazzmusiker des 20. Jahrhunderts steht.
Sidney Bechet, Thelonious Monk, John Coltrane, Miles Davis, Herbie Hancock, Art Blakey, Donald Byrd, Sonny Rollins, Horace Silver, Lou Donaldson - die Liste der Jazzgrössen, die mit dem Blue Note
Plattenlabel gross geworden sind, scheint unendlich. Für Erstpressungen der 50er und 60er Blue Note-Klassiker zahlen Sammler bis zu mehreren Tausend Dollar.
Eine Blue Note LP ist ein Gesamtkunstwerk. Vom Line-Up über die Soundqualität bis hin zur Cover Art und den Liner Notes passt alles zusammen. Vier Männer waren hauptverantwortlich, dass dieser qualitativ hochstehende Output über Jahrzehnte möglich war.
Alfred Lion, Labelgründer: Er flüchtete vor den Nazis und kam mit 10 $ in der Tasche von Deutschland nach Amerika, wo er mit Francis Wolff zusammen Blue Note gründete. Lion verstand es, die Musiker ins Zentrum zu rücken anstelle irgendwelcher kommerzieller Absichten. Zudem hatte er fast immer den richtigen Riecher, wenn es um die Auswahl der Musiker ging. Lion interessierte das Neue und Spezielle. So war er auch einer der ersten, der die Genialität eines Thelonious Monk erkannte.
Francis Wolff, Labelgründer: Er war Fotograf und verantwortlich für unzählige tolle Albumcover-Bilder, die er vorwiegend während der Studiosessions und Aufnahmen zum Album schoss.
Rudy Van Gelder, Aufnahmeleiter: Zeichnete sich jahrzehntelang
für die Aufnahmen der amerikanische Tonmeister verantwortlich. Er war
es, der den Sound der Jazzgrössen aufnahm und abmischte.
Die Plattencovers zierten, wie bereits erwähnt, vielfach die Fotografien von Francis Wolff und manchmal auch Zeichnungen eines damals noch unbekannten Andy Warhol.
Reid Miles, Grafiker: Genauso wichtig wie das Bild war aber auch die Typographie, und da kam Reid Miles ins Spiel. Der Grafiker und Designer gestaltete rund 500 Blue Note-Covers. Seine Werke gehören zu den besten und schönsten Plattenovers aller Zeiten.
Folgende Doku sei allen ans Herz gelegt, die noch mehr über das Blue Note Record Label erfahren möchten:
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